Den Bruns-Preis erhält in diesem Jahr PD Dr. Helen Louton vom Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Mit diesem Preis wird
PD Dr. Louton für ihre hervorragende Forschung auf dem Gebiet der Tierhaltung und Ethologie, und hier insbesondere zur Haltung von Legehennen und Broilern, ausgezeichnet.

Helen Louton hat in Berlin Veterinärmedizin studiert und wurde am Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU mit dem Thema „Optimierung der Kleingruppenhaltung von Legehennen. Schwerpunkt: Verhalten und Lichtmanagement von Lohmann Selected Leghorn Hennen“ promoviert. Sie ist Fachtierärztin für Tierhygiene und Tierhaltung sowie für Tierschutz. Sie hat sich zudem vor wenigen Wochen im Fachgebiet Tierschutz, Tierhaltung, Tierhygiene und Ethologie habilitiert. Ihre Habilitationsschrift trägt den Titel „Erfassung, Anwendung und Bewertung von Beurteilungskriterien (Tierschutzindikatoren) während der Aufzucht, der Haltung, des Transportes und der Schlachtung von Hühnervögeln“. Im Februar 2020 hat sie den Ruf auf die Professur für Tiergesundheit und Tierschutz an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock erhalten. Zurzeit befindet sie
sich in Verhandlungen mit der Universität Rostock.

Die Preisträgerin weist eine beeindruckende Liste von Publikationen in Fachzeitschriften (peer reviewed) auf und hat zahlreiche Vorträge gehalten. Sie hat weiterhin eine Reihe von Dissertationen betreut. Ihre Lehrveranstaltungen werden
on den Studierenden überaus positiv evaluiert. PD Dr. Helen Louton ist eine außergewöhnlich engagierte Wissenschaftlerin, die mit ihrer Forschung einen direkten Beitrag zur tiergerechten Haltung von Nutztieren und damit für das Wohlergehen dieser Tiere leistet.

Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird – soweit es die derzeitige Situation hinsichtlich der Coronavirus-Pandemie zulasst – im Rahmen des DVG-Vet-Congresses 2020 in Berlin überreicht.

Ein zweijähriges Stipendium erhält Maria Wald, die sich im Rahmen ihrer Dissertation am Institut für Virologie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig mit der „Untersuchung zur antiviralen Therapie von Usutu-Virus-Infektionen bei Vögeln und Säugetieren auf der Grundlage stoffwechselbiochemischer Analysen“ befassen wird. Basierend auf stoffwechselbiochemischer Grundlagenforschung sollen antiviral wirksame Substanzen gefunden werden, welche eventuell in der tiermedizinischen Praxis zur Behandlung der Usutu-Virus-Infektion eingesetzt werden könnten.

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